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(Archiv 2002 - 2007)

Duisburger Innenhafen
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Bürgervereinigung Duisburg-Laar

Kontakt:
Henk Hufer, 1. Vorsitzender
Turmstr. 11
47119 Duisburg
Telefon: 0173 / 53 01 097

E-Mail: buergervereinigung-laar [at] web.de
Webseite: www.laar-am-rhein.de


Über Laar am Rhein

Der rechtsrheinische Duisburger Stadtteil Laar liegt nördlich der Ruhr, zwischen Ruhrort und Beeck, und gehört zum Duisburger Stadtbezirk Meiderich/Beeck. Laar hat 6.495 Einwohner (Stand: 31. Dezember 2020) und liegt direkt am Rhein.

Der Name Laar geht vermutlich auf hlar zurück, was etwa „Weideplatz“ bedeutet. Erwähnt wurde Laar erstmals 1280 als Hof in einer (verlustig gegangenen) Urkunde der Abtei Hamborn, die die Fischereirechte behandelt. Die zweitälteste Urkunde von 1282 behandelt die Eigentumsverhältnisse, die bis dahin bei Mechthild von Holten gelegen hatten, die den Hof Laar im Amte Beeck dann aber an das Kloster der Zisterzienser in Sterkrade veräußerte.

Später scheint der Hof Laar wie auch Heckmannshof für das Duisburger Hospital erworben worden zu sein. Bis ins 19. Jahrhundert hinein war Laar ein kleines Bauerndorf, dessen Bewohner sich von der Landwirtschaft und vom Fischfang ernährten. Noch 1845 lebten in 28 Häusern lediglich 263 Einwohner in Laar.

1853 erwarb die Aktiengesellschaft „Phönix“ in Laar 80 Morgen Land für ein Hüttenwerk. Bereits ein Jahr später konnten auf dem fruchtbaren Laarer Ackerboden die ersten drei von geplanten 12 Hochöfen in Betrieb genommen werden. Tausende von Arbeitern strömten aus allen Gegenden herbei, um ihren Lebensunterhalt zu verdienen. Im Jahre 1900 lebten 9284 Einwohner in Laar, 1925 waren es bereits 16431 Bürger. Das Hüttenwerk Phönix wurde zum größten Arbeitgeber der Umgebung und Laar zum größten Steuerzahler der Bürgermeisterei Beeck-Holten. Deshalb gab es 1881 sogar Bestrebungen, Laar zur selbstständigen Gemeinde zu machen, was die königliche Regierung jedoch untersagte. 1904 wurde Laar mit Beeck und Beeckerwerth Ruhrort angegliedert, bereits 1905 erfolgte die Eingemeindung Ruhrorts nach Duisburg.

Das Rheinvorland war früher Lagerplatz für Kohle, später wurden auch Erzlager angelegt. Eine Werksbahn, die sog. Pfeilerbahn, führte durch den Ort zum Hüttenwerk. Heute besitzt Laar die wohl ansprechendste Rheinpromenade Duisburgs. In den 1970er Jahren wurden der Deichkronenweg und der gepflasterte Uferpromenadenweg mit Sitzgruppen und Spielmöglichkeiten angelegt. Der Naherholung dient auch der Florapark. 3 Kindertageseinrichtungen und eine Grundschule sind in Laar beheimatet.

Neben der Bürgervereinigung Laar, dem im Jahr 1874 gegründeten und damit ältesten Bürgerverein Duisburgs, gibt es zahlreiche andere Vereine in Laar, beispielsweise die Karnevalsgesellschaft Rot-Gold Laar, die Sportvereine SV Laar 21, VfvB Ruhrort/Laar und das Taekwondo-Center Laar, die kfd St. Ewaldi, der CVJM Laar und die St.-Ewaldi Schützengesellschaft. Das Wohndorf Laar ist eine 11.000 m² große Wohnanlage für ältere und behinderte Menschen mit Pflegeheim, Gemeinschaftseinrichtungen, Café und Dienstleistungszentrum. Außer der katholischen St.-Ewaldi-Kirche und der evangelischen Kirche gibt es auch eine neuapostolische Kirche und die Sultan-Ahmed-Moschee. An den Zweiten Weltkrieg erinnert immer noch der längst zugemauerte Bunker am Marktplatz.

Die Feuerwache 2 der Berufsfeuerwehr wurde inzwischen abgerissen und die Feuerwehren Homberg und Laar in der neuen Wache auf der Rheindeichstraße in Homberg zusammengelegt. Aber die Freiwillige Feuerwehr ist mit ihrer Löschgruppe 201 noch immer in Laar vertreten. Außerdem ist das Institut für Angewandte Materialtechnik der Universität Duisburg-Essen in Laar beheimatet. Bekannt ist der „Laarer Junge“, eine Steinfigur auf einem Haus an der Deichstraße 50, der die Schiffer auf dem Rhein grüßt.

Während die industrielle Vergangenheit immer noch gegenwärtig ist, erinnern nur noch einige Straßennamen an das bäuerliche Laar. Am Giebel des einzigen erhaltenen Hofes, dem Lakumshof, ist der Wahlspruch für die Laarer zu lesen: „Am würdigen Alten in Treue halten, am kräftigen Neuen sich stärken und freuen“. (Quelle: Wikipedia)