Wie in den letzten Jahren begrüßte, etwas verspätet aus einer Ausschuss-Sitzung kommend, Oberbürgermeister Sören Link die Gäste. Wiederum war ihm wichtig, zu erläutern, wie wichtig ehrenamtliches
Engagement sei. Danach konnte Hermann Weßlau, 1. Vorsitzender des Verbandes Duisburger Bürgervereine nach einer kurzen Ansprache in die Verleihung einsteigen.
Es war erneut der große Ratssaal, in dem am 6. November 2015 die diesjährigen Bürgerehrenwappen-Träger ihre Auszeichnung erhielten, dieses Mal allerdings ohne Oberbürgermeister Sören Link, der
zum Martinszug vor dem Rathaus enteilte. Dafür wurde der musikalische Rahmen der Verleihung schon fast traditionell von den Restroom Singers gestaltet.
Köhler-Osbahr-Stiftung zur Förderung v. Kunst und Wissenschaft
Kulturdezernent Thomas Krützberg konnte die vielfältigen Aktivitäten der Stiftung gar nicht genug rühmen. Sie sei aus dem Kulturleben der Stadt gar nicht weg zu denken und ein zuverlässiger
Partner, welche mit ihrer umfangreichen Ausstellung im Kultur- und Stadthistorischen Museum ein Magnet sei, wo sie mit ihren Münzen, Schmuckstücken und antiken Gegenständen einen starken
Anziehungspunkt darstelle. Die Stiftung vergibt etliche Förderpreise, u.a. den „Förderpreis für junge Musiker“ und den „Duisburger Musikpreis“.
Entgegen nahm diesen Preis für die Köhler-Osbahr-Stiftung Hans-Jürgen Kerkhoff. Dieser bedankte sich im Namen der Stiftung und aller derer, die dafür tätig sind.
Peter Bunzeck, Ortsverbandsvorsitzender des THW Duisburg
Bundestagsmitglied Mahmut Özdemir fand viele gute Worte, warum man Peter Bunzeck für seine langjährige ehrenamtliche Arbeit auszeichnen müsse. Er stimmte damit den einleitenden Worten von Herman
Weßlau zu, der ebenfalls heraushob, dass Peter Bunzeck schon 25 Jahre für das THW engagiert sei. Für ihn war die Frage – der oder das THW. Hier wurde er aber von Mahmut Özdemir aufgeklärt, „das“
Technische Hilfswerk und damit war die Frage geklärt.
„Peter Bunzeck trägt die Verantwortung, auf die wir uns im Ernstfall blind verlassen können“ oder er ist ein Helfer, einer, dessen Zurückhaltung keine Distanz schafft, sondern Vertrauen –
schlicht ein Ehrenamtler dem Ehre gebührt.“ Peter Bunzeck nahm die Auszeichnung sichtlich gerührt entgegen und bedankte sich dafür.
Werner Schulz, 1. Vorsitzender Heimat- und Bürgerverein Hüttenheim
Der Vorsitzende des Hüttenheimer Bürgervereins erfuhr die Würdigung durch Pfarrer Lothar Schenk von der Evanglischen Auferstehungsgemeinde. Man spürte in der Laudatio sichtbar, dass hier schon
fast eine freundliche Nähe über viele Jahre der Zusammenarbeit erwachsen war. Er nannte ihn den „Retter“ Hüttenheims, denn es war eine Initiative aus den 80-er Jahren, welche dazu führte, dass
Hüttenheim in weiten Teilen unter Denkmalschutz gestellt wurde und hier hinein gab er seine geballte Kraft. Durch sein enormes Engagement konnte er so viel Wissen über sein heißgeliebtes
Hüttenheim erwerben, dass er dieses Wissen als Führer durch Hüttenheim wie eine durch sein „Wohnzimmer“ betreibt.
Werner Schulz nahm das Ehrenwappen in äußerst bescheidener Form entgegen, bedankte sich und wies darauf hin, dass er das alles nicht hätte machen können ohne die Unterstützung seiner Familie, bei
der er sich dann auch noch einmal bedankte.
Nachdem die Restroom-Singers noch einige wohlklingende Weisen erklingen ließen, konnte die festliche Versammlung bei einem kleinen Imbiss und Getränken die Verleihung ausklingen
lassen.
Text: Waltraud Aßelmann, Fotos: Heinz Pischke