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(Archiv 2002 - 2007)

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Die Bürgerehrenwappen-Träger 2023

Traditionell fand die diesjährige Bürgerehrenwappenverleihung wieder im großen Ratssaal statt. Es stimmten die Restroom-Singers ein, was der Veranstaltung sofort einen festlicheren Rahmen verlieh. Da der

Oberbürgermeister verhindert war, wurde er vertreten von den Bürgermeistern Edeltraud Klabuhn (SPD), Volker Mosblech (CDU) und Dr. Sebastian Ritter (Grüne).

 

Frau Klabuhn begrüßte die geladenen Gäste und betonte noch einmal, wie wichtig Ehrenamt in der heutigen Zeit ist und dass das unbedingt gewürdigt werden müsse.

 

Bevor die Ehrung beginnen konnte, begrüßte Hermann Weßlau die

Gesellschaft, um dann sofort den ersten Laudator, Dr. Jan-Pieter Barbian, für Thomas Diederichs nach vorne zu bitten.

 

Thomas Diederichs ist leitend bei der Volksbank Rhein-Ruhr beschäftigt und ist zuständig für viele Projekte. So profitiert die Ikibu und auch Sportvereine. Dr. Barbian verweist darauf, dass Duisburg nicht nur Sportstadt, sondern auch Kulturstadt ist. Für Herrn Diederichs zähle Kultur, Bildung, Sport und Kirche zu den Säulen und bildeten eine Einheit.

 

Danach übergab Herr Weßlau das Bürgerehrenwappen. Dem Geehrten war es überaus wichtig, zu erwähnen, dass Genossenschaftsbanken verpflichtet sind, mit Überschüssen Gutes zu tun und er freue sich, wenn das öffentlich wahrgenommen wird.

 

Die Restroom-Singers füllten die kurze Zwischenpause und dann konnte Herr Weßlau die Überleitung zum nächsten zu Ehrenden vornehmen. So wurde der Laudator Martin Zensen für Norbert Geier nach vorne gebeten.

 

Martin Zensen beschrieb die Laufbahn von Norbert Geier und damit eine

beeindruckende Lebensgeschichte. Der zu Ehrende absolvierte vor 40 Jahren eine Schreinerlehre, danach ein Studium der Sozialpädagogik. Die Sozialwissenschaften waren ihm sehr wichtig neben seinem Beruf. 1992 wurde er Leiter der Werkkiste mit 120 Mitarbeitern. Unter seiner Leitung wurde auch das 1. Spielmobil entworfen und gebaut. Das 40jährige Jubiläum im nächsten Jahr möchte er noch unbedingt begleiten und sich dann in den verdienten Ruhestand begeben.

 

Nachdem er das Bürgerehrenwappen von Hermann Weßlau übergeben bekam, bedankte sich Norbert Geier stellvertretend für viele Begleiter. Er stehe für gelebten Glauben dank seines katholischen Pastors in Großenbaum, wo er auch Pfadfinder war.

 

Die Restroom-Singers überbrückten mit launigen Songs die Pause und sodann konnte Hermann Weßlau übergehen zum dritten zu Ehrenden, nämlich Heinz Billen von der anderen Rheinseite. Der Laudator Ferdi Seidelt fesselte uns für viele Minuten mit seiner launigen Rede zu Heinz Billen. Auch hier ist eine beachtenswerte Lebenslaufbahn. Er ist heute Heimatforscher, Buchautor und Heraldiker, was ihm aber nicht in die Liege gegeben wurde. Es war kein vorgezeichneter Weg. 1937 geboren, machte er nach der Schule eine Metallbaulehre, war dann 10 Jahre bei der Berufsfeuerwehr. Er machte den Meister für Verfahrenstechnik und saß in Krefeld im Prüfungsausschuss. Jede Menge Heimatbücher verfasste er, entwarf und erarbeitete ein Wappen für Rumeln-Kaldenhausen, welches heute sehr gut gestaltet am Ortseingang steht.

Heimat und Heraldik, dass sind seine Themen.

 

Hermann Weßlau übergab das Bürgerehrenwappen und Heinz Billen bedankte sich sehr.

 

Natürlich wurden die Ehrungen abgerundet durch die Restroom-Singers.

Bemerkenswert ist, dass in Anbetracht der Weltlage, der Chor ein Friedenslied sang, was von den Gästen mit großem Applaus bedacht wurde.

 

Danach bedankte sich Hermann Weßlau bei allen Gästen und Geehrten und verabschiedete die Gesellschaft.

 

Die Träger des Bürgerehrenwappens 2023:

 

Thomas Diederichs - Vorstandsvorsitzender Volksbank Rhein-Ruhr

Laudator: Dr. Jan-Pieter Barbian – Leiter der VHS Duisburg

 

Norbert Geier - Geschäftsführer „Werkkiste“

Laudator: Martin Zensen - Stadtkirche Duisburg

 

Heinz Billen - Heimatforscher, Buchautor Rumeln-Kaldenhausen

Laudator: Ferdi Seidelt - Bezirkspolitiker Rumeln-Kaldenhausen

 

 

 

Text: Waltraud Aßelmann, Fotos: Sascha Westerhoven